Posts tagged ‘Sprengköpfe’

August 27, 2010

Munitionsdepot Dannenwalde

Von Drögen aus sind wir weitergefahren nach Dannenwalde. Denn dort, so hatte es mir einige Tage vorher jemand erklärt, wäre in den 1970er Jahren ein Munitionsdepot explodiert. Der Karte nach mussten wir kurz vor der kreuzenden Bahnlinie abbiegen, um auf das ehemalige Gelände zu kommen. Natürlich sind wir zu weit gefahren – ich hätte die Karten ja auch ruhig mal ausdrucken können, so der Vorwurf. Umgedreht, angekommen.

Was sehr überrascht hat und bei uns nur Spekulationen hervorufen konnte, war die Beschaffenheit des Bodenbelags: Keine Betonplatten, sondern sehr ordentlich verlegtes und intaktes Kopfsteinpflaster aus Granit. Ich bin nun seit etwas mehr als zehn Jahre immer mal wieder „im Osten“, also östlich der Oder/Neiße, aber diese Qualität habe ich dort noch nicht gesehen.

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July 2, 2010

Sonderlager „Komlex 4001, Lychen II/Himmelpfort“

„Lychen II“ liegt, wie der Name schon sagt, bei Lychen und in der Nähe des Großen Lychensees. Kommt man aus Lychen, dann biegt man, nachdem man das Wasser überquert hat, in die zweite Straße links ein. Ihrem Verlauf folgt man nach einer Linkskurve. Irgendwann wechselt sie von normalem Asfalt hin zu Panzerplatten – dudumm, dudumm, dudumm – enden sie, dann befindet sich das Kernwaffendepot auf der rechten Seite, dort ist auch ein Hinweisschild aufgestellt.

Das Sonderlager „Komlex 4001, Lychen II/Himmelpfort“ diente der Aufbewahrung von „Sonderwaffen“, also Kernwaffen. Diese sollten im Kriegsfall von sowjetischen Streitkräften an die NVA übergeben werden. Baubeginn von „Lychen II“ war Mitte 1967, betriebsbereit war das Lager ab Anfang 1970. Mehr zur Geschichte des Sonderlagers sowie Innenaufnahmen sind hier und hier zu finden.

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